PRESSEINFORMATION

 

Lupendorf, März 2024

 

 

 

 

 

Entschleunigung 2.0

 

Liebevoll gepflegte Oldtimer Trecker zum Selberfahren – Saisonstart 4. Mai 2024

 

 

 

Lupendorf ist ein 50-Einwohnerort im Nirgendwo der Weite Mecklenburgs zwischen Waren an der Müritz und Rostock an der Ostseeküste. Allein die Anreise mutet für Leute aus der Stadt abenteuerlich an. Außer besonders viel Land, scheint es nicht viel zu geben. Aber der erste Eindruck täuscht und eröffnet gerade heute in einer immer schneller und vernetzter gewordenen Welt, schon längst vergessene oder wiederentdeckte Schätze und Möglichkeiten zum Ausgleich, Runterkommen und Entspannen. Einen besonders originellen und einzigartigen Weg der Entschleunigung bietet Familie Knittel, deren Hof in Lupendorf bereits seit acht Jahren Besucher zum Treckerfahren empfängt.

 

Wie Mecklenburg ist auch der Ort Lupendorf bereits seit Jahrhunderten landwirtschaftlich geprägt und gehörte mit seiner Gutsanlage zum Vermögen der Adelsfamilie Hahn, deren Familiensitz unweit das imposante Schloss Basedow war. Aber auch andere Adelshäuser, wie die der von Maltzahns prägten mit Guts- und Herrenhäusern das Mecklenburger Junker-Land mit bekanntlich wechselvoller Geschichte. Mit dem Ende der DDR endete auch die staatlich verordnete Landwirtschaft in der LPG, in denen die meisten Güter aufgegangen waren, sowie der tragische Verfall von Schlossanlagen der ehemaligen Landesfürsten.

 

Heute, also gut 35 Jahre später, wurden einige der Schlösser und Orte und deren Infrastruktur nach und nach wiederhergestellt, während sich die Landwirtschaft insbesondere mit immer leistungsfähigeren Maschinen und Methoden neu erfindet.

 

Über die Jahrhunderte gleich geblieben ist dabei die herrliche Weite des Landes mit tausenden Seen und allerortes (wieder) ansehnlichen Herrenhäusern. Wer hierher aufs Land kommt, dem fällt wohl als erstes auf, dass alles viel langsamer zu verlaufen scheint, damals wie heute. Otto von Bismarck soll schon gesagt haben, dass wenn die Welt untergehe, er nach Mecklenburg gehen würde, denn dort würde dies erst 50 (oder 100) Jahre später geschehen.

 

Was er damals wohl eher belächelte, ist heute wieder voll im Trend. Zurück zum Ursprung oder weniger ist mehr, genau das finden die Gäste heute in Lupendorf, wo die Familie Knittel ihre liebevoll gepflegten Oldtimer Trecker für jedermann für Ausfahrten zur Tagesmiete anbietet.

 

 

 

4-Schlösser-Tour rund um den Malchiner See

 

Langsam und gleichmäßig tuckert der Einzylinder des blauen Eicher Traktors aus dem Jahre 1952. Schon der Startvorgang, bei dem der Dekompressionshebel des Motors von Hand zum richtigen Moment betätigt werden muss, ist ein Schritt in „die gute alte Zeit“.

 

Nach kurzer Einweisung in die sichere Bedienung der 55 bis 72 Jahre alten Schmuckstücke startet die herrliche Tagestour vom Hof der Knittels in Lupendorf auf einer der längsten Obstbaumalleen des Landes, zunächst vom Pflaumenbäumen, dann kilometerlang von Kirschbäumen links und rechts besäumt.

 

Im Ort Liepen trifft man nach gut 45 Minuten Fahrzeit (Durchschnittsgeschwindigkeit per Trecker gemütliche 10 km/h) auf die Wasserburg der Familie Hahn, deren Ursprung auf eine Ritterburg um 1300 zurückgeht. In den warmen Sommermonaten bietet daneben ein Bad im Dorfteich eine kühle Erfrischung bevor der Weg idyllisch durch den Wald nach Basedow führt. Als besonders schön und mit Blick in die reizvolle Hügellandschaft der Mecklenburgischen Schweiz folgt die „Rubinien-Allee“. Die alten stämmigen Bäume beeindrucken und zeugen davon, dass dieser Weg bereits schon vor hunderten Jahren genutzt wurde, ein echtes Highlight der Tour, auf der gleich das nächste folgt: Schloss Basedow!

 

Der gesamte Ort ist einer der schönsten Orte in Mecklenburg und steht heute unter Denkmalschutz. Dominant steht der neoklassizistische Bau inmitten des Dorfes und umgeben von einer hügligen Parkanlage, die einst vom Königlich-Preußischen Gartendirektor Peter Joseph Lenné (Potsdam-Sanssoucci) angelegt wurde. Das Schloss entwarf Hofbaurat F.A. Stüler aus Berlin, den Graf Hahn etwa 1837 mit der Umgestaltung beauftragte. Heute ist das Schloss teilrestauriert und im Privatbesitz. Geheimtipp: Einige der Zimmer im Schloss können über Familie Knittel von Trecker-Gästen als Unterkunft gebucht werden. 

 

Basedow ist ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Instandsetzung der nach der DDR völlig heruntergekommen Dörfer auf dem Lande. Dank privater Initiativen zeigt sich Basedow heute mit Schloss und Marstall, Park, empfehlenswerten Restaurants und einem neuen Hotel als echter Besuchermagnet.

 

Stichwort Nachhaltigkeit: Alle Traktoren verbrauchen am Tag für die etwa 45 Kilometer Strecke im Durchschnitt nur zwei bis drei Liter Dieselkaftstoff. Bei einer durchschnittlichen Besetzung mit zwei bis drei Personen macht das nur einen Liter Treibstoff je Person am Tag. Dazu mussten keinen neuen Ressourcen verschwendet werden, sodass das Fortkommen per Trecker Oldtimer als sehr nachhaltig gewertet werden kann.

 

Der Rundkurs führt um den Malchiner See, ein Naturreservat mit knapp 14 Quadratkilometern Fläche, auf den sich am besten von einer Anhöhe am Nordufer direkt vom Trecker blicken lässt. „Unsere Gäste sind immer wieder erstaunt, was sich hier alles entdecken lässt“, erklärt Anbieter Oliver Knittel: „Das ist Entschleunigung pur im Einklang mit dem sonoren Tuckern der alten Trecker und der Schönheit der Natur. Eine einzigartige Art, mal richtig runterzukommen.“

 

Viele der Gäste begrüßt Oliver Knittel schon zum wiederholten Male. Sein Angebot, einen Oldtimer Trecker für einen Tagesausflug zu mieten, besteht nun seit acht Jahren. Viele der Gäste sind so begeistert, dass sie jedes Jahr wiederkommen und Freunde und Familie aus Überzeugung mitbringen. So kommen Gäste allen Alters von überall, natürlich aus den nahegelegen Großstädten Berlin und Hamburg, aber auch von viel weiter her und natürlich auch hier aus der Umgebung. Wer nun annimmt, Treckerfahren sei nur etwas für echte Männer, der irrt. Etwa 25 Prozent der Gäste sind Damen, die schon immer den Wunsch hatten, einmal Trecker zufahren. Die Herren geben erfahrungsgemäß einen guten Beifahrer oder nehmen gleich noch

 

einen eigenen Trecker zur Miete.

 

Entlang des schmalen Weges am Nordufer des Malchiner Sees führt die Route zum Schlosshotel Schorssow, traumhaft gelegen am Haussee.

 

Das letzte Drittel der Strecke führt über eine alte Allee durch den Wald, so dass nach kurzer Fahrzeit das letzte der vier Schlösser erreicht wird. Schloss Ulrichshusen liegt gleichfalls am gleichnamigen See und stand ehemals auf einer Insel. Irgendwann wurde der Wasserspiegel abgesenkt. Heute steht das Schloss (als Hotel genutzt) von Gräben umgeben am See. Das Haus der Familie von Maltzahn erlitt bei einem Brand 1987 ein trauriges Schicksal und brannte bis auf die Grundmauern aus. Die Rekonstruktion hat den Ort neu belebt. Ulrichshusen und sein Schloss sind heute weithin bekannt als Spielstätte der jährlich im Sommer stattfindenden Musikfestspiele Mecklenburg-Vorpommern. Bekannte Künstler und Gäste aus aller Welt finden sich hier zu den Konzerten im Sommer ein. Ein besonders und überraschendes „Hallo“ ist es immer wieder, wenn die alten Trecker an der Konzertscheune unter vielfacher Bewunderung der festlich gekleideten Konzertbesucher vorbeiflanieren.

 

Bevor dann die etwa sechs- bis achtstündige Treckertour (abhängig von der Dauer der eingelegten Pausen) dem Ende zugeht, bietet das Schlossrestaurant die letzte gute Gelegenheit für eine Einkehr. Von der Restaurantterrasse hat man einen wunderbaren Blick auf Schloss und See.

 

 

 

treckerausflug.de – Saisonstart 4. Mai 2024

 

Seit 2017 bietet Familie Knittel in Lupendorf Oldtimer Trecker aus der Privatsammlung zur Tagesmiete an. Die Vermietung versteht sich als „Museum zum Anfassen“. Es stehen 13 verschiedene Trecker aus den Jahren 1952 bis 1969 zum Ausleihen bereit, darunter so wohlklingende Namen wir Porsche Diesel, Deutz, Eicher, MAN oder Hanomag. Als Neuzugang erhält die Treckerflotte pünktlich zum Start der Saison am 4. Mai 2024 einen neuen Trecker-Traum in rot: Der formschöne Trecker der Marke GÜNDNER vom Typ G25 von 1969 ist damit in doppelter Hinsicht der jüngste Traktor in der Mietfahrzeugflotte.

 

In Verbindung mit der einzigartigen Landschaft, der geringen Verkehrsdichte und der Anzahl der angebotenen Fahrzeuge ist weltweit einmalig.

 

Neben der kurzen Einweisung bekommt jeder Mieter auch eine Karte, um der gut ausgeschilderten Strecke problemlos zu folgen. Als Voraussetzung ist ein gültiger Führerschein (PKW) und Personalausweis mitzubringen. Saison ist von Anfang Mai bis Ende Oktober. Es wird empfohlen, Termine rechtzeitig zu buchen.

 

Infos, Ticketbuchung und Terminreservierung unter: www.treckerausflug.de

 

 

 


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